Leben nach dem Tode |
“„Wenn ein Mensch stirbt, wird er wieder leben?“—Hiob 14:14
Kein Thema findet größeres und allgemeineres Interesse als die Möglichkeit des Lebens nach dem Tode, und zwar weil der Tod so allgemein ist, und alle vernünftig denkenden Menschen zu leben wünschen. Unter normalen Verhältnissen wünscht niemand zu sterben, doch alle wissen, dass nach menschlicher Voraussicht der Tod jedes Glied des Menschengeschlechts erwartet. Deshalb ist in den Herzen aller und auf den Lippen vieler die Frage, ob es ein Leben nach dem Tode gibt oder nicht.
Während aller Zeitalter haben Männer und Frauen in ihrer Verzweiflung über den Tod ihrer Lieben und in der Gewissheit ihres eigenen schließlichen Verfalls allerlei Philosophien erdacht, um ihre Furcht zu beruhigen, und die Wirklichkeit zu leugnen von dem, was so tragische Wirklichkeit ist. Sie haben zu glauben versucht, dass der Tod nicht das ist, was er zu sein scheint, dass er kein Feind, sondern ein Freund ist, durch den die Menschen in einen anderen und erhabeneren Lebensbereich eingehen.
Immer wieder sind die Fragen gestellt worden, sowohl von Gelehrten als auch Ungebildeten: Wo sind die Toten? Was geschieht, wenn jemand stirbt? Sind die Toten lebendiger als die Lebenden? Vor Tausenden von Jahren fragte der Prophet Hiob: „Wenn ein Mensch stirbt, wird er wieder leben?“ (Hiob 14:14) So sprach der Prophet Gottes für unzählige Millionen, die den Tod ihrer Lieben betrauert, und die sich selbst, ebenso wie die ganze Menschheit, vor dem Kommen des Todes gefürchtet haben.
Hiob hatte ein persönliches und großes Interesse an der Antwort auf seine Frage: „Wenn ein Mensch stirbt, wird er wieder leben?“ denn er hatte gerade Gott gebeten, ihn sterben zu lassen. Hiob war nicht lebensmüde, sondern so durch Leiden erschöpft, dass er sich fragte, ob ein Leben unter solchen Verhältnissen noch der Mühe wert wäre.
Jakobus schrieb: „Von dem Ausharren Hiobs habt ihr gehört.“ (Jakobus 5:11) Hiob bedurfte des Ausharrens, denn Gott hatte für ihn außerordentlich schwere Trübsal zugelassen. Seine Herden und seine Familie wurden vernichtet. Er verlor seine Gesundheit und wurde von einer ekelhaften Hautkrankheit geplagt, die seinen Körper ergriffen hatte. Schließlich wandte auch sein Weib sich gegen ihn und sagte: „Sage dich los von Gott und stirb!“—Hiob 2:9
Aber Hiob war nicht geneigt, sich von Gott loszusagen. Er vertraute auf Gott, wenn er auch nicht verstand, warum so schwere Leiden für ihn zugelassen wurden. Verständlicherweise suchte er Befreiung von den Leiden, wenn es Gottes Wille wäre, weshalb er betete: „O dass du in dem Scheol mich verstecktest, mich verbärgest, bis dein Zorn sich abwendete, mir eine Frist setztest und dann meiner gedächtest!“—Hiob 14:13
Nachdem er Gott gebeten hatte, ihn sterben zu lassen, erwog er die Frage, was es bedeuten würde, wenn Gott sein Gebet erhörte und ihn sterben ließ. Deshalb fragte er: „Wenn ein Mensch stirbt [wenn ich sterbe, wie ich gebeten habe], wird er wieder leben [werde ich wieder leben]?“ Hiob sprach vom Standpunkt seiner eigenen Erfahrungen und Empfindungen aus, aber als ein Prophet Gottes sind seine Worte göttlich inspiriert, weshalb wir wissen, dass er die Frage über Leben nach dem Tode so ausdrückte, dass sie in Übereinstimmung mit der Wahrheit des Wortes Gottes über diesen Gegenstand ist.
Es ist daher wichtig, zu beachten, dass Hiob nicht fragte: „Wenn ein Mensch stirbt, ist er dann lebendiger als zuvor?“ Auch fragte er nicht: „Bedeutet der Tod für den Menschen, dass er sich nur an einen anderen Platz begeben hat, oder dass er in den Himmel oder an einen Ort der Qual gegangen ist?“ Hiob wusste, dass der Mensch tot ist, wenn er stirbt, deshalb lautete die Frage, die er stellte: „Wenn ein Mensch stirbt, wird er wieder leben?“
Hierdurch wird unsere Aufmerksamkeit auf die große grundlegende Wahrheit der Bibel gelenkt, dass Leben nach dem Tode von der Wiederbelebung, von der Auferweckung abhängt. Es gibt eine Hoffnung auf Leben nach dem Tode, nicht weil es keinen Tod gibt, sondern weil Gott verheißen hat, seine große Macht anzuwenden, um die Toten zum Leben zurückzubringen. Hiob wusste, dass, wenn er sterben dürfte, um weiteren Leiden zu entgehen, Gott ihn später zum Leben zurückbringen würde, denn er sagte weiter: „Alle Tage meiner Dienstzeit wollte ich harren [im Tode], bis meine Ablösung [vom Tode zum Leben] käme! Du würdest rufen, und ich würde dir antworten; du würdest dich sehnen nach dem Werke deiner Hände.“—Hiob 14:14, 15
DIE AUFERSTEHUNGS-HOFFNUNG
Hiobs Bestätigung, dass Gott ihn zu seiner bestimmten Zeit aus dem Tode hervorrufen würde, ist mit dem Zeugnis des ganzen Wortes Gottes über den Gegenstand des Lebens nach dem Tode in Übereinstimmung. Diese Hoffnung der Auferstehung wird im Neuen Testament ganz klar und mit so tröstender Zusicherung dargelegt.
Der Apostel Paulus schrieb: „Da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten.“ (1. Kor. 15:21) Die in diesem Text erwähnten zwei Menschen sind Adam und Jesus. Adam übertrat das göttliche Gesetz und brachte die Todesstrafe auf sich und seine Nachkommenschaft. Jesus nahm im Tode die Stellung des Sünders ein und machte dadurch die Freilassung des adamischen Geschlechts aus dem Tode durch eine Auferstehung möglich. Dies meinte Paulus, als er schrieb: „Der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christo Jesu, unserem Herrn.“— Römer 6:23
Die Auferstehung der Toten ist von so grosser Bedeutung für die Gewissheit des Lebens nach dem Tode, dass der Apostel Paulus in seiner Bezugnahme auf Christen betonte, dass, wenn es keine Auferstehung gibt, dann „auch die, welche in Christo entschlafen sind, verloren“ gingen. (1. Kor. 15:18) Dies bedeutet, dass selbst solche, die jetzt an Christum glauben und in seinen Fußtapfen nachfolgen, verloren gegangen sind, wenn es keine Auferstehung gibt.
WARUM DIE VERWIRRUNG?
Da die Bibel so deutlich lehrt, dass die Hoffnung auf Leben nach dem Tode auf die Verheißungen Gottes gegründet ist, die Toten in der Auferstehung in das Leben zurückzurufen, taucht ganz natürlich die Frage auf: Warum sind so viele, die vorgeben, die Lehren der Bibel zu glauben, so verwirrt über diesen Gegenstand? Diese Verwirrung hatte ihren Ursprung im Garten Eden.
Gott sagte zu Adam: „Von dem Baume der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht essen; denn welches Tages du davon issest, wirst du gewisslich sterben.“ (1. Mose 2:17) Später wurde Eva hierüber von Satan gefragt, indem er durch die Schlange sprach: „Hat Gott wirklich gesagt : ,Ihr sollt nicht essen von jedem Baume des Gartens’?“ (1. Mose 3:1) Eva bestätigte, was Gott gesagt hatte, einschließlich seiner Erklärung, dass der Tod die Strafe für Ungehorsam sein würde.— Verse 2,3
Darauf antwortete Satan und sagte zu Eva: „Mit nichten werdet ihr sterben!“ (1. Mose 3:4) Das war eine Verneinung dessen, was der Schöpfer gesagt hatte. In Wirklichkeit beschuldigte Satan Gott der Lüge, als Gott sagte, dass der Tod die Strafe für Ungehorsam sein würde. Möglicherweise glaubte Satan, dass er irgendwie die göttliche Absicht, die Todesstrafe über den Menschen zu verhängen, verhindern könnte. Wenn er so dachte, dann entdeckte er bald, dass seine Bemühungen vergeblich waren, denn die Menschheit begann zu sterben.
Satan gab aber nicht zu, dass er unrecht hatte. Statt dessen fing er an, mit menschlicher Hilfe die Lüge zu verbreiten, dass der Tod nicht das ist, was er zu sein scheint, dass es in Wirklichkeit keinen Tod gibt. In dem Grade, als er die Menschen zu diesem Glauben veranlassen konnte, wollte er beweisen, dass er die Wahrheit sprach, als er zu Mutter Eva sagte: „Mit nichten werdet ihr sterben!“ ihr werdet nur zu sterben scheinen, in Wirklichkeit aber lebendiger sein als zuvor.
Denen, die Vertrauen in Gottes Wort haben, sollte die Entscheidung nicht schwer fallen, welche von den beiden Aussagen angenommen werden sollte, die im Garten Eden gemacht wurden. Der Schöpfer erklärte: „Welches Tages du davon issest, wirst du gewisslich sterben.“ Wir wissen, dass Gott die Wahrheit sprach. Und Satan sagte: „Mit nichten werdet ihr sterben,“ und wir wissen, dass er nicht die Wahrheit sprach. Jesus sagte von Satan: „Er ist ein Lügner und der Vater derselben.“— Johannes 8:44
Satan ist nicht nur ein Lügner, sondern auch „der Vater derselben,“ wie Jesus erklärte. Satan erzeugte die erste Lüge, und es war die verheerendste und weitreichendste Lüge, die je ausgesprochen wurde. Dieser Betrug im Garten Eden hat die Wahrheit über den Tod in den Sinnen der Menschen aller Nationen und Religionen verfälscht, indem die Wahrheit, wie sie von Gott ausgedrückt war: „Du wirst gewisslich sterben,“ nur von verhältnismäßig wenigen geglaubt worden ist.
DAS GETRENNTE WESEN IST BETRUG
Es ist allen offenbar, dass der menschliche Körper stirbt. Satan wusste, dass er die Menschen in Bezug hierauf auf keine Weise betrügen könnte, weshalb er anfing, den Gedanken zu verbreiten, dass sich etwas im menschlichen Körper befindet, das vom Körper getrennt ist, ein Wesen, das aus dem Körper entflieht, wenn er stirbt, und weiterlebt, in bekennenden christlichen Kreisen wird dieses unbestimmbare Etwas „unsterbliche Seele“ bezeichnet.
Die alten Ägypter vertraten diese Ansicht. Sie wurde später von griechischen Philosophen angenommen und nach dem Tode der Apostel durch heidnische Philosophen in die christliche Kirche eingeführt. Wenn auch diese Theorie, dass im Menschen etwas ist, das nicht sterben kann, und dass es daher keinen Tod gibt, in verschiedener Weise dargestellt wird, so ist sie doch die allgemeine Ansicht aller heidnischen Gläubigen gewesen.
Die Bibel deutet an, dass sie auch in den Tagen des Königs Salomo unter den Heiden vorherrschte, denn er bekämpfte diesen Irrtum mit der Wahrheit. Er schrieb: „Denn was das Geschick der Menschenkinder und das Geschick der Tiere betrifft, so haben sie einerlei Geschick: wie diese sterben, so sterben jene, und einen Odem haben sie alle; und da ist kein Vorzug des Menschen vor dem Tiere, denn alles ist Eitelkeit. Alles geht an einen Ort; alles ist aus dem Staube geworden, und alles kehrt zum Staube zurück. Wer weiß (oder wer kann beweisen) von dem Odem der Menschenkinder, ob er aufwärts fährt, und von dem Odem der Tiere, ob er niederwärts zur Erde hinabfährt?“— Pred. 3:19-21
Wie klar sagt Salomo die Wahrheit Gottes und bestätigt, dass im Tode Mensch und Tier gleich sind, dass beide denselben Odem oder „Geist“ haben, wie dasselbe hebräische Wort oft übersetzt ist. Nachdem er so die Wahrheit feststellte, fragt er: Wer kann beweisen, dass es anders ist? Offenbar wusste er, dass die umliegenden heidnischen Nationen anders glaubten, dass sie an der Lüge des Teufels festhielten, dass es keinen Tod gibt, und dass es einen „Geist“ gibt, der „aufwärts“ fährt und weiterlebt, während der Körper stirbt. Aber Salomo sagt, dass dies nicht wahr ist. Er zeigt vielmehr, dass im Tode Mensch und Tier gleich sind. Der Vorrang des Menschen vor dem Tier besteht darin, dass Gott verheißen hat, toten Menschen in der Auferstehung das Leben wiederzugeben, während er dies für die Tiere nicht verheißen hat.
KEINE „UNSTERBLICHEN SEELEN“
Der Ausdruck „unsterbliche Seele“ kommt in der Bibel nicht vor, auch lehrt die Bibel nicht im entferntesten, dass ein getrenntes Wesen im menschlichen Körper wohnt und entflieht, wenn der Körper stirbt, um anderswo weiterzuleben. In 1. Mose 2:7 kommt das Wort Seele zum erstenmal in der Bibel vor. In diesem Text wird uns berichtet, dass Gott den Menschen aus dem Staub der Erde erschuf, in seine Nase den „Odem des Lebens“ einhauchte, und „der Mensch eine lebendige Seele wurde.“
Eine „lebendige Seele“ ist einfach ein lebendiges Wesen oder ein lebendiges Geschöpf, das, wie dieser Text zeigt, aus der Verbindung des Odems des Lebens mit dem Organismus oder Körper entsteht. Der Körper ist nicht die Seele. Der Odem des Lebens ist nicht die Seele. Wenn durch Gottes Wohlwollen und Macht der Odem dem Körper Leben gibt, dann entsteht durch Vereinigung dieser beiden eine „lebendige Seele“.
Salomo sagte, dass Mensch und Tier denselben Odem haben, und er hatte recht. Über Menschen und Tiere, die in der Sintflut umkamen, lesen wir: „Da verschied alles Fleisch, das sich auf der Erde regte, an Gevögel und an Vieh und an Getier, und an allem Gewimmel, das auf der Erde wimmelte, und alle Menschen; alles starb, in dessen Nase ein Odem des Lebenshauches war, von allem, was auf dem Trockenen war.“— 1. Mose 7:21,22
Da die tierischen Geschöpfe durch denselben Lebensodem leben, der auch den Menschen zu leben befähigt, sind auch alle Tiere „lebendige Seelen“, was im Worte Gottes klar bewiesen wird. Diese wichtige Wahrheit bleibt dem oberflächlichen Leser der Bibel durch widerspruchsvolle Übersetzung verborgen. Zum Beispiel lautet 1. Mose 1:24: „Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendige Wesen [Luther: Tiere] nach ihrer Art: Vieh und Gewürm und Getier der Erde nach seiner Art! Und es ward also.“
In diesem Text ist der Ausdruck „lebendige Wesen“ eine Übersetzung von genau denselben hebräischen Wörtern wie jene, die in 1. Mose 2:7 mit „lebendige Seele“ übersetzt werden, wo sie sich auf Adam beziehen. Die Wörter „Wesen“ und „Seele“ sind beide eine Übersetzung des hebräischen Wortes nephesh. Nur weil die Übersetzer sich bemühten, einen Unterschied zwischen Mensch und Tier festzustellen—zu dem die Heilige Schrift nicht berechtigt— gebrauchten sie das Wort „Wesen“, wenn auf Tiere Bezug genommen wurde, und das Wort „Seele“, wenn sich der Text auf den Menschen bezog. Kein Wunder, dass Salomo schrieb: „Wie diese sterben, so sterben jene.“
Als Adam starb, kehrte sein Körper zum Staube zurück—„Staub bist du, und zum Staube wirst du zurückkehren!“ (1. Mose 3:19) Das von Gott gegebene Recht, zu leben, das durch den Lebensodem, den Gott in seine Nase hauchte, verliehen wurde, kehrte zu Gott zurück. Der Gedanke wird von Salomo klar dargelegt, der beschreibt, was beim Tode eines Menschen geschieht. Er schrieb: „Der Staub kehrt zur Erde zurück, so wie er gewesen, und der Geist kehrt zu Gott zurück, der ihn gegeben hat.“— Pred. 12:7
Die in diesem Schrifttext dargelegte einfache Wahrheit ist durch eine falsche Auffassung des Wortes „Geist“ in den Sinnen vieler verwirrt worden. Es ist die Übersetzung eines hebräischen Wortes, das nur Hauch oder „Odem“ bedeutet, oder wie in diesem Falle, die unsichtbare Lebenskraft. In seiner Rede auf dem Marshügel sagte Paulus: „In ihm [in Gott] leben und weben und sind wir.“—Apg. 17:28
Der Text gibt auch nicht im entferntesten zu verstehen, dass beim Tode eines Menschen ein bewusstes Wesen aus seinem Körper entflieht und von Gott in den Himmel genommen wird. Das in dem Text angewendete Wort „zurückkehren“ schließt die Möglichkeit einer solchen Deutung aus. Der Körper kehrt zum Staube zurück, weil er vom Staube kam. Wenn der „Geist“ ein bewusstes Etwas wäre, das zu Gott zurückkehrt, so würde das bedeuten, dass das bewusste Wesen früher bei Gott wohnte und ihm gestattet wurde, vorübergehend zur Erde zu kommen und einen menschlichen Körper zu bewohnen. Wie unvernünftig würde eine solche Schlussfolgerung sein!
Doch wie übereinstimmend ist Salomos Erklärung des Todes mit der in der Bibel dargelegten Wirklichkeit über die menschliche lebendige Seele oder das menschliche Wesen. Wenn der Körper und der Odem zu ihren ursprünglichen Quellen zurückkehren, so ist der Mensch so, als ob er nie gewesen wäre. Die lebendige Seele oder das Wesen existiert nicht mehr. Sie ist gestorben, und der Tod ist die Strafe für Sünde. Hesekiel 18:4 erklärt: „Die Seele, welche sündigt, die soll sterben.“
DER TOD IN „SCHLAF“ VERWANDELT
Da Gott verheißen hat, die Toten zum Leben zurückzubringen, spricht die Bibel von den Gestorbenen als „schlafend.“ Diese wichtige Wahrheit der Bibel wird von Jesus beleuchtet in seiner Bezugnahme auf den Tod des Lazarus, den Bruder der Martha und Maria. Er sagte zu seinen Jüngern: „Lazarus, unser Freund, ist eingeschlafen.“ Die Jünger dachten, dass Jesus den natürlichen Schlaf meinte, weshalb er klar zu ihnen sagte: „Lazarus ist gestorben.“— Joh. 11:11-14
Hiermit legte Jesu eine der Grundwahrheiten des Wortes Gottes dar. Lazarus war tot, doch „schlief“ er auch. Als Gott zu Adam sagte, dass Ungehorsam den Tod zur Folge haben würde— „du wirst gewisslich sterben“—meinte er die Auslöschung des Lebens. Diese Auslöschung des Lebens würde dauernd gewesen sein, wenn Gott seine menschlichen Geschöpfe nicht noch geliebt, und eine Erlösung durch die Gabe seines geliebten Sohnes für sie vorgesehen hätte, welcher der Erlöser und Erretter vom Tode sein sollte.— Joh. 3:16; 1. Tim. 2:3-6
Jesus gab sein „Fleisch“, sein menschliches Leben, für das Leben der Welt. (Joh. 6:51) Diese Vorkehrung ermöglichte die Aufhebung der Todesstrafe gegen Adam und alle seine Nachkommen. Und obgleich alle weiter gestorben sind, wird es doch wegen der vorgesehenen Erlösung durch Christum Jesum eine Auferweckung der Toten geben. Und weil die Toten auferweckt werden sollen, gebraucht die Bibel das Wort Schlaf, um ihre vorübergehende Abwesenheit zu beschreiben.
Schlafende sind bewusstlos, und ebenso auch die Toten. Sie sehen, hören und wissen nichts. Die Bibel sagt: „Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden; die Toten aber wissen gar nichts.“ (Pred. 9:5) Schlafende können aufgeweckt werden, ebenso können und werden im Tode Schlafende auferweckt werden. So wie Jesus von Lazarus sagte: „Ich gehe hin, auf dass ich ihn aufwecke,“ so sollen alle, die im Tode „schlafen,“ am Morgen des neuen Tages der Erde durch göttliche Macht auferweckt werden. Deshalb lesen wir: „Am Abend kehrt Weinen ein, und am Morgen ist Jubel da.“—Ps. 30:5
MARTHA GETRÖSTET
Jesus und die kleine Familie in Bethanien— Martha, Maria und Lazarus— waren besondere Freunde. Als Lazarus krank wurde, waren Jesus und seine Jünger in Galiläa, was ziemlich weit von Bethanien entfernt war. Die Schwestern sandten Jesus die Nachricht über Lazarus Krankheit, aber Jesus ging nicht gleich zu ihnen. Er wartete zwei Tage und sagte dann, dass Lazarus gestorben sei und „schlafe,“ und dass er hinginge, um ihn „aufzuwecken“.
Martha ging Jesus entgegen, als er sich ihrem Heim näherte. Sanft tadelte sie ihn mit den Worten: „Herr, wenn du hier gewesen wärest, so wäre mein Bruder nicht gestorben.“ (Joh. 11:21) Martha war voll Kummer, und dies war für Jesum eine vortreffliche Gelegenheit, sie zu trösten, und das tat er auch. Und welche trostreichen Worte sprach der Meister zu Martha in ihrem großen Kummer? Sagte Jesus zu ihr, wie unter ähnlichen Umständen oft gesagt worden ist: „Martha, dein Bruder ist nicht wirklich tot, er hat nur die äußere Hülle, den Körper, abgelegt“? Sagte Jesus, dass der wirkliche Lazarus lebendiger sei denn je zuvor? Sagte er zu Martha, dass die „Seele“ des Lazarus sehr wahrscheinlich in ihrer Nähe schwebte? Sagte er: „Martha, es gibt keinen Tod“?
Nein, Jesus sagte nichts dieser Art. Jesus hatte vorher zu seinen Jüngern gesagt: „Lazarus ist gestorben,“ und er würde jetzt dieser Wahrheit nicht widersprechen und zu Martha sagen, dass ihr Bruder lebendiger wäre denn je zuvor. Was er aber sagte, um Martha zu trösten, war in Übereinstimmung mit dem Zeugnis des ganzen Wortes Gottes. Da er wusste, dass Lazarus wirklich tot war, sagte er zu Martha: „Dein Bruder wird auferstehen.“—Joh. 11:23
Wenn Lazarus je wieder leben sollte, so müsste er ins Leben zurückgerufen werden, und Jesus versicherte Martha, dass dies geschehen würde: „Dein Bruder wird auferstehen.“ Martha war nicht ganz sicher, was Jesus meinte. Sie wusste, dass Jesus andere vom Todesschlaf auferweckt hatte und sagte zu Jesus: „Was irgend du von Gott bitten magst, wird Gott dir geben.“ Aber sie war nicht sicher, ob Jesus jetzt Gott bitten würde, ihren Bruder vom Todesschlaf aufzuerwecken. Deshalb antwortete sie: „Ich weiß, dass er auferstehen wird in der Auferstehung am letzten Tage.“—Verse 22-24
Ja, Martha wusste, dass eine allgemeine Auferstehung aller Toten sein sollte, und dass Lazarus dann vom Todesschlaf auferweckt werden würde. Sie war mit den im Alten Testament berichteten Verheißungen vertraut und hatte den Lehren Jesu ehrfürchtige und gläubige Beachtung geschenkt, weshalb sie wusste, dass es eine glorreiche Hoffnung der Auferstehung für alle Menschen gibt.
Martha verstand auch, dass die allgemeine Auferstehung erst am „letzten Tage“ stattfinden würde. Der „letzte Tag“ ist nicht der Tag des Weltuntergangs, wie viele angenommen haben. In diesem Fall bezieht sich das Wort „Tag“ auf ein Zeitalter—das letzte Zeitalter im großen Plane Gottes zur Erlösung und Errettung des Menschengeschlechts von Sünde und Tod.
Der göttliche Plan umfasst verschiedene Zeitalter. Vor dem ersten Advent Jesu war das Patriarchal-Zeitalter und auch das Jüdische Zeitalter. Mit dem ersten Advent Christi begann das Evangelium- Zeitalter. Alle diese waren vorbereitende Zeitalter, in denen Gott solche erwählte und zubereitete, die mit Jesus zusammenarbeiten sollten in dem letzten Zeitalter des göttlichen Planes— dem „letzten Tag“ jener Zeitperiode, wo Gottes Plan seine Vollendung erreicht in der Auferweckung der Toten und der Wiederherstellung zum Leben aller, die dann glauben und den Gesetzen des Königreiches Christi gehorchen.
Martha wusste von diesem letzten Zeitalter oder „letzten Tag“ im Plane Gottes, und sie wusste, dass ihr Bruder und alle, die gestorben waren, dann vom Todesschlaf auferweckt werden. Doch Martha wusste nicht, ob Jesus dieses meinte, als er sagte: „Dein Bruder wird auferstehen.“ Jesus erklärte ihr auch nicht, was seine unmittelbare Absicht war. Er erwiderte ihr nur: „Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; und jeder, der da lebt und an mich glaubt, wird nicht sterben in Ewigkeit.“ (Verse 25,26) Martha hatte ihrem Glauben an die allgemeine Auferstehung am „letzten Tage“ Ausdruck gegeben. Und jetzt erklärte Jesus, dass er die „Auferstehung und das Leben“ sei, der die Toten am „letzten Tage“ auferwecken und allen ewiges Leben geben würde, die dann an ihn glauben.
In seiner Antwort an Martha erwähnt Jesus zwei Klassen derer, die durch ihn Leben empfangen. Erstens gibt es solche, die jetzt glauben und doch sterben. Diese werden, wie er Martha versicherte, vom Tode auferweckt werden. Und dann gibt es andere, die in der allgemeinen Auferstehung auferweckt werden und dann an ihn glauben. Auch diese, sagte er, werden nicht wieder sterben. Die Rotherham Übersetzung lautet: „Wer an mich glaubt, auch wenn er stirbt, wird wieder leben! Und niemand, der wieder lebt und an mich glaubt, wird auf irgendeine Weise sterben.“—Verse 25,26
Nachdem Jesus so Martha versichert hatte, dass in der Auferstehung sowohl Gläubige als auch Ungläubige auferweckt werden, fragte er sie: „Glaubst du dies?“ Martha antwortete: „Ja, Herr, ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes.“ (Verse 26,27) Martha verstand richtig, dass der verheißene Christus oder Messias in die Welt gesandt werden sollte, um die Menschheit vom Tode zu erlösen, und dass dies erreicht werden würde durch eine Auferweckung aller, die im Tode schlafen. Sie glaubte, dass Jesus der verheißene Messias, der Christus, war, der kommen sollte, und dass in ihm die Kraft der Auferstehung war.
LAZARUS AUFERWECKT
Nachdem Martha so ihren Glauben an Jesum als den Messias und in seine Fähigkeit, die Toten ins Leben zurückzurufen, bekannt hatte, kehrte sie in ihr Heim zurück und bat Maria, mit ihr zu Jesus zu gehen, was diese auch tat. Ebenso wie Martha, sagte auch Maria zu dem Meister: „Herr, wenn du hier gewesen wärest, so wäre mein Bruder nicht gestorben.“ (Vers 32) Jesu Herz war voller Mitleid bei dem Anblick dieses Kummers und großen Verlustes, und auch er weinte mit den anderen. Dann bat er, zur Gruft des Lazarus geleitet zu werden.
Als er an der Gruft stand, bat Jesus, dass der Stein zum Eingang der Gruft hinweggerollt werde. Da erhob Martha Einspruch. Vorher hatte sie ihren Glauben bekannt, dass Jesus ihren Bruder ins Leben zurückrufen könne, aber jetzt hatte sie Bedenken und sagte: „Herr, er riecht schon, denn er ist vier Tage hier.“ (Vers 39) Aber dies machte Jesus nichts aus. Er war im Begriff, zu zeigen, was schließlich durch göttliche .Macht getan werden würde für alle, die gestorben sind; und wo göttliche Macht wirkt, macht es keinen Unterschied, ob jemand vier Tage oder Tausende von Jahren tot gewesen ist—das Leben kann zurückgegeben werden. Er, der zuerst Leben schuf, ist überaus fähig, Leben wiederherzustellen.
Jesus stand jetzt vor der geöffneten Gruft, und nachdem er ein passendes Gebet gesprochen hatte, rief er mit lauter Stimme: „Lazarus, komm heraus!“ (Vers 43) Es ist interessant, zu beachten, was der Bericht nicht sagt. Er sagt nicht, dass Lazarus, der in den Himmel gegangen war, zurückkehrte. Lazarus war nicht in den Himmel gegangen. Er sagt nicht, dass er ins Fegefeuer gegangen war und von dort zurückkehrte. Es gibt kein Fegefeuer. Er sagt nicht, dass er in einen Abgrund ewiger Qual gegangen war und nun von dieser Qual befreit war. Es gibt keinen Abgrund ewiger Qual.
Der Bericht sagt, dass, als Jesus rief: „Lazarus, komm heraus!“ „der Verstorbene herauskam“. Jesus hatte gesagt, dass Lazarus gestorben wäre. Jetzt war der tote Lazarus vom Todesschlaf auferweckt worden. Nachdem er von seinen Grabtüchern befreit war, bewegte er sich unter seiner Familie und seinen Freunden, so wie vorher. So wiederbelebt, war er weder ein Gespenst noch ein Geist. Er war derselbe Lazarus wie zuvor. Er freute sich, wieder zu leben, und seine Familie war froh, dass er ihnen wiedergegeben worden war.
„WUNDERT EUCH NICHT“
Jesus sagte bei einer früheren Gelegenheit, als er von der Auferstehung der Toten sprach: „Wundert euch darüber nicht, denn es kommt die Stunde, in welcher alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören und hervorkommen werden: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens, die aber das Böse verübt haben, zur Auferstehung des Gerichts.“ (Joh. 5:28, 29) Hier wird uns versichert, dass, ebenso wie Lazarus aus dem Grabe hervorgerufen wurde, zur Zeit der allgemeinen Auferstehung alle Toten hervorgerufen werden.
Beachten wir, dass Jesus hier auch von zwei allgemeinen Klassen in der Auferstehung spricht solche, die das Gute getan haben, und solche, die das Böse verübt oder verfehlt haben, das Gute zu tun. Diejenigen, die das Gute getan haben, werden in Vers 24 als die Gläubigen des gegenwärtigen Zeitalters bezeichnet. Von diesen wird gesagt, dass sie ewiges Leben haben und nicht ins Gericht kommen. Das bedeutet, dass Gläubige auf Grund des Glaubens nicht mehr unter dem Todesurteil sind und ihnen in der Auferstehung ewiges Leben zugesichert ist. Diese kommen nicht ins Gericht, denn sie bestehen im jetzigen Leben ihre Prüfung erfolgreich.
Diese haben sich würdig erwiesen, da sie durch Glauben und treue Nachfolge in den Fußtapfen Jesu „Gutes“ getan haben, zu einer Auferstehung des „Lebens“ aus dem Tode hervorgerufen zu werden. Jene aber, die sich so nicht würdig erwiesen haben, werden vom Tode auferweckt und gerichtet werden, denn ihre Auferweckung wird während des tausendjährigen Gerichtstages der Welt stattfinden.—Apg. 17:31; 2. Petr. 3:8; Offb. 20:6
Das hier mit „Gericht“ übersetzte griechische Wort ist krisis und hat dieselbe Bedeutung wie unser deutsches Wort Krisis. Alle, die sich jetzt des Lebens nicht würdig erweisen, werden durch eine Krise gehen, wenn sie vom Todesschlaf auferweckt sind. Diese werden dann natürlich völlig darüber aufgeklärt werden, was von ihnen erwartet wird, und sie werden eine Gelegenheit erhalten, auf Grund eines klaren Verständnisses die Vorkehrung des Lebens anzunehmen, die durch Christum getroffen ist, und den Gesetzen des Königreiches Christi zu gehorchen, das dann die Angelegenheiten der ganzen Menschheit beherrscht. Wenn sie es dann annehmen und gehorchen, werden sie zu Vollkommenheit menschlichen Lebens wiederhergestellt und ewig leben. Das wird dann ihre völlige Auferstehung sein. Wenn sie es nicht annehmen und gehorchen, werden sie zum Tode zurückkehren. Petrus sagte von jener Zeit, dass diejenigen, welche nicht gehorchen, „aus dem Volke ausgerottet werden“.—Apg. 3:23
Die Gläubigen dieses Zeitalters, die sich würdig erwiesen haben, mit Christo zu leben und zu herrschen, werden in der Auferstehung hervorkommen zu „Herrlichkeit und Ehre und Unverweslichkeit“. (Röm. 2:7) Daraus geht klar hervor, dass Unsterblichkeit keine innewohnende Eigenschaft des Menschen ist, sondern eine glorreiche Belohnung, die denen angeboten wird, die bereit sind, mit Jesus zu leiden und zu sterben, damit sie auch mit ihm leben und herrschen möchten. Diese werden als Miterben mit Jesus in seinem Königreich während jenes künftigen Gerichtstages auch Mit-Richter mit ihm sein.—1. Kor. 6:2, 3; Offb. 3:21; 5:10
Dann wird der ungläubigen Welt eine Gelegenheit gegeben werden, zu glauben, und die Toten werden vom Todesschlaf auferweckt, damit auch ihnen diese Gelegenheit gegeben werden kann. Solche, die dann glauben, werden zu jener Vollkommenheit der menschlichen Natur wiederhergestellt werden, die durch Adam verloren ging, als er Gottes Gesetz übertrat und zum Tode verurteilt wurde; und sie werden auf der Erde als Menschen ewig leben.— Offb. 21:4
Ja, es gibt Leben nach dem Tode, weil durch göttliche Macht die Toten ins Leben zurückgerufen werden. Dies ist die wunderbare Hoffnung, die uns im Worte Gottes dargeboten wird. Es ist die Hoffnung der Auferstehung der Toten.
DIE HEILIGE SCHRIFT LEHRT DEUTLICH
daß die wahre Kirche Christi, die „ecclesia” in 1. Kor. 3:16,17 der „Tempel des lebendigen Gottes” genannt ist, und daß Jesus Christus als Erlöser der Welt zum Haupt-Eckstein dieses „Tempels” wurde.—Eph. 2:20-22
daß nach Vollendung dieses „Tempels” durch diese göttliche Einrichtung alle Menschen gesegnet werden sollen.—Gal. 3:29; 1. Mos. 28:14
daß inzwischen das „Behauen”, „Formen” und „Polieren” der Nachfolger Christi, die im Glauben an sein Versöhnungswerk Ihm ihr Leben geweiht haben, der Vollendung entgegengeht. Wenn der letzte dieser „lebendigen Bausteine” (1. Petr. 2:4,5) fertig zubereitet ist, wird Gott, der große Meisterbildner, sie alle in der ersten Auferstehung zusammenfügen, und der Tempel wird mit der Herrlichkeit Gottes erfüllt werden und im Reiche Christi der geistige Ort der Zusammenkunft zwischen Gott und den Menschen sein.—0ffb. 21:3,4
daß die Grundlage für die Hoffnung der wahren Kirche und der Welt in der Tatsache liegt, daß Jesus Christus „durch Gottes Gnade für jeden den Tod schmeckte” als „ein Lösegeld für alle”, und daß er „das wahrhaftige Licht, welches jeden in die Welt kommenden Menschen erleuchtet”, „zu seiner Zeit” sein wird.—Hebr. 2:9; Joh. 1:9; 1. Tim. 2:5,6
daß die Hoffnung der Nachfolger Christi ist, ihrem Herrn gleich zu werden, „ihn zu sehen, wie er ist”, und daß sie „Teilhaber der göttlichen Natur” sein und als Christi „Miterben” seine Herrlichkeit teilen werden.—1. Joh. 3:2; Joh. 17:24; Röm. 8:17, 2. Petr. 1:4
daß die gegenwärtige Aufgabe der „ecclesia” der „Herausgerufenen” ist: in sich selbst alle Gnadengaben für das zukünftige Werk des Dienstes an der Menschheit zu entwickeln, Zeugen Jesu Christi vor der Welt zu sein (Apg. 1:8) und sich darauf vorzubereiten, als „Könige und Priester” im nächsten Zeitalter der Menschheit zu helfen, in die verlorengegangene Ebenbildlichkeit Gottes zurückzukehren.—Eph. 4:12; Mt. 24:14; 0ffb. 1:6; 20:6
daß die Hoffnung der Welt in den Segnungen der Erkenntnis des göttlichen Willens liegt und in der Gelegenheit, die in Christi Königreich allen Menschen gegeben wird, ewiges Leben zu erlangen. Es ist dies die Verheißung der Wiederherstellung alles dessen, was infolge der Übertretung des Gesetzes Gottes durch Adam verlorenging. Diese „Tür” wird dann allen Menschen offenstehen, die den Wunsch haben, mit Gott versöhnt zu werden, während jeder willentliche Gesetzesübertreter niemals ewiges Leben erreichen kann.—Apg. 3:19-23; Jes. Kap. 35